Das Toolmod BM bewegte sich diesbezüglich in der gleichen Größenordnung - bei Zuschaltung aller eingebauten Signalbearbeitungs- Module lag das Rauschen bei -86,9 dBu RMS effektiv unbewertet (22 Hz bis 22 kHz); der Quasipeak-Wert mit CCIR-Filter erreichte -76,3 dBu. Die Gesamtdynamik liegt also auch hier bei rund 118 dB. Die einzeln in den Signalweg geschalteten Module erreichten dabei Rauschwerte zwischen -90,9 dBu RMS effektiv für den EQ und -91,4 dBu RMS effektiv für die Dynamikeinheit und den Limiter. Das Diagramm 4 zeigt das ausgezeichnete Rauschspektrum des Toolmod BM am Ausgang (alle Module im Signalweg, Unity Gain), das frei von jeglichen Brummstörungen ist.
Die minimale Welligkeit des in Diagramm 2 gezeigten Gesamt-Frequenzgangs hat ihre Ursache vermutlich in geringfügigen Ungenauigkeiten bei den Mittenrasten der Gain-Regler im EQ. Wegen der unvermeidlichen Toleranzen von Stereo-Potentiometern weichen auch die Pegelfrequenzgänge des linken und rechten Kanals um bis zu 0,2 dB voneinander ab, wie im Diagramm 3 mit besonders hoher Auflösung gezeigt. Wer diesbezüglich eine deutlich höhere Präzision benötigt, kommt vermutlich um den Kauf eines deutlich teureren Mastering-EQs, möglicherweise mit Drehschaltern für die Gain-Einstellung, nicht herum, der allerdings für sich allein bereits teurer sein dürfte als das gesamte adt-audio-Gerät inklusive der umfangreichen Dynamics.
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Diagramm 1 - Frequenzgang und Phasengang des Mikrofonverstärkers TM101
Diagramm 2 - Frequengang und Phasengang ToolMod BM
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