V700 Pro Audio |
W787
parametrischer Equalizer mit 2 vollparametrischen Bändern und zusätzlichem Hi-Low-EQ.
Der W787 ist ein 4-Band-Equalizer mit besten klanglichen Eigenschaften und großen Stellbereichen nach dem seit vielen Jahren bewährten Konzept der adt-audio-EQ’s. Die auf aktiven Wien-Robinson-Brückenschaltungen beruhen EQ’s verhalten sich auch bei extremen Eingriffen in die Signalstruktur gutmütig. Sauberste, klare Höhen und voluminöse, klar zeichnende Bässe machen die Arbeit mit unseren Equalizern zu einem Vergnügen.
Der Basistyp des W787 wird in eine Reihe von Eingangsmodulen der Mischpultserien 5MT-S und 5MT-C eingesetzt und ist hier tausenden von Exemplaren im Einsatz.
Das Gerät ist in erdsymmetrischer Technik ausgeführt. Der maximale Pegel beträgt + 30 dBu. Alternativ ist eine Ausführung mit Ringkernübertragern lieferbar.
Zwei der vier EQ-Bänder sind vollparametrisch ausgeführt und arbeiten als Glockenfilter mit unabhängig regelbarer Frequenz Güte. Die Mittenfrequenzen sind um den Faktor 100 verstimmbar. Das MID1-Band reicht bis 60 Hz herunter und ermöglicht eine steilflankige Beeinflussung der Grundtöne von Bass-Drum und Bass. Dadurch lassen sich druckvolle Bassfundamente auch bei diesbezüglich wenig attraktivem Programm filtern, die mit den üblichen Methoden mit Baxandallfiltern und Tiefensperren nicht zu erzeugen sind. Durch die hohe Phasentreue der Wien-Brücken-EQ’s und die bis zu einer Terz regelbare Bandbreite lässt sich ein abgegrenztes Bassfundament filtern, dass eine differenzierte Auflösung von Bass und Bass-Drum ohne gegenseitige Verdeckung ergibt. Das MID2-Band lässt sich bis 20 kHz verstimmen und ermöglicht schmalbandige Filterungen an der oberen Grenze des Übertragungsbereiches. Die Betonung von Formaten oberhalb von 10 kHz ermöglicht es, die Durchsetzung von Instrumenten innerhalb einer ‚vollen’ Mischung zu forcieren.
Die Frequenzbereiche sind für MID 1 von 60 Hz bis 6 kHz und für MID 2 von 200 Hz bis 20 kHz ausgelegt. Durch die starke Überlappung sind eng nebeneinander liegende Filterung in einem sehr großen Frequenzbereich möglich. Der Regelbereich der Güte ermöglicht Bandbreiten von 2 Oktaven bis zu einer Terz.
Der HI- und der LOW-EQ sind auf die am meisten benötigten Filterkurven voreingestellt und ermöglichen mit ein paar Handgriffen die Grundbearbeitungen.
Der HI-EQ kann auf 2 verschiedene Charakteristika umgeschaltet werden. In der Stellung 18 kHz arbeitet er als weicher ‚Kuhschwanz’-EQ mit einem Auslauf der Kurve oberhalb von 18 kHz. Damit entsteht ‚Glanz’ in den Höhen mit einem Handgriff. In der Stellung 10 kHz ändert sich die Charakteristik des HI-EQ’s in eine weiche Glockenkurve, deren schwach ausgeprägtes Maximum bei 10 kHz liegt. Diese Einstellung produziert eine druckvolle, saubere und weiche Höhenanhebung.
Der LOW-EQ arbeitet immer als Glockenkurve. In diesem Frequenzbereich würde ein ‚Kuhschwanz’-Filter nicht nur den Bassbereich beeinflussen, sondern bis in den Trittschall und Subsonic-Bereich Anhebungen produzieren, die alle Störgeräusche, die dort liegen natürlich mitverstärkt. Die Güte des LOW-EQ liegt bei ca. 1. Seine Mittenfrequenz lässt sich zwischen 100 Hz, 60 Hz umschalten. Damit ist er prädestiniert für die Grundbearbeitung der wichtigen Schwerpunktfrequenzen für Bass und Bass-Drum.
Der Bereich für die Anhebung und Absenkung beträgt bei allen Bändern ± 20 dB. Mit dieser mehr als großzügigen Auslegung lassen sich auch komplexe Filterungen durchführen, ohne dass man in die Situation gerät alle Regler an den Anschlägen zu haben. Um auch im Bereich um den 0-dB-Punkt mit kleinen und kleinsten Veränderungen arbeiten zu können, sind die Kennlinien der Regler in diesem Bereich gespreizt.
Ein Hardbypass schaltet Ein- und Ausgang des Gerätes durch, solange die Taste EQ-ON nicht gedrückt wird.
Die Geräte sind für den Einbau in V700 Standard-Rahmen ausgelegt.
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