ToolMod Mischpult
das modulare Analogmischpult
TM402Inline Eingangs- und Gruppen-Modul
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Abzweige Aux und Cue
Das Eingangsmodul TM401 hat 6 mono Aux-Sendewege und einen stereo Cue-Sendeweg. Die 6 Auxwege liegen hinter Regler und können mit einzelnen PRE Tasten vor Regler gelegt werden. Ein Jumper bestimmt hierbei, ob die Auxwege durch Cut und Solo auch vor Regler abgeschaltet werden. Die Sendewege AUX1 bis AUX4 sind mit einzelnen REC Tasten ausgerüstet, die den jeweiligen Sendeweg auf den Record-Regler schalten. Die Pre/Post Umschaltung erfolgt hier durch zwei PRE Tasten, die gemeinsam auf AUX1 und AUX2 bzw. auf AUX3 und AUX4 wirken. AUX5 und AUX6 liegen fest auf dem Hauptregler und haben eigene, einzelne PRE Tasten.
Der Stereo-Sendeweg Cue ist mit Pegelregler und Pan-Pot ausgestattet. Er ist als Sendeweg für Einspielmischungen konfiguriert und liegt normalerweise vor Regler. Durch die POST Taste wird der Cue-Send hinter den Regler geschaltet, um ihn während der Mischung als Stereo-Sendeweg für Hallgeräte und andere Stereo-Effektgeräte verwenden zu können. Die Taste REC legt den Cue-Weg auf den REC- Regler. Dann dient die POST Taste zur Umschaltung vor und hinter REC. Der CUT Schalter, der den Cue-Weg stummschaltet, ist bei der Verwendung für Einspielmischungen sehr nützlich, da er es möglich macht den Cue-Weg unabhängig vom Kanal stummzuschalten.
Der Schalter TO 9-16 teilt das Routing in zwei Blöcke mit jeweils 8 Gruppen auf. Die Gruppen 1 bis 8 werden durch diese Taste nicht beeinflusst. Die restlichen Gruppen werden auf den Ausgang des Cue Sends aufgeschaltet und können zur Bildung von Mono- oder Stereo-Sendewegen verwendet werden. Der Abgriff an die Gruppentasten liegt vor dem CUE-CUT Schalter, der in dieser Betriebsart bestimmt, ob das Signal zusätzlich in die Cue Summe gemischt wird oder nicht.
Regler
Als Reglermodul kann entweder der Audioregler TM451 oder der VCA-Regler mit Automationsinterface und VCA-Gruppen-Anwahl verwendet werden. Mit dem VCA-Reglermodul können vier VCA-Gruppen auch ohne Automationsrechner genutzt werden, wenn eines der VCA-Gruppenmodule TM461 oder TM462 installiert wird. Die CUT-Taste ist in den Reglermodulen integriert.
... mehr zum Audio Reglermodul TM451
... mehr zum VCA Reglermodul TM455
PFL, Solo, Peak-Led, Mute-Gruppen
PFL und Solo in Place sind unabhängig voneinander arbeitende Systeme, die beide im Inline-Modul TM402 implementiert sind. PFL beeinflusst nur das Abhören im Regieraum während Solo in Place alle Eingangskanäle stummschaltet, die nicht ebenfalls auf Solo geschaltet oder durch den LOC(al) Schalter von der Soloschiene getrennt sind. Durch Solo lassen sich einzelne Kanäle oder Gruppen von Kanälen mit ihrem Originalpegel und der realen Position auf der Stereobasis wahlweise mit oder ohne Hall und andere durch Abzweige angesteuerte Effekte abhören. Dies funktioniert auch dann, wenn Auxwege vor Regler geschaltet sind. Die Wege in die Gruppen werden weder in der Tape-Chain noch in der Record-Chain von Solo abgeschaltet. Die Peak-Present LED's, die wie die PFL-Tasten für die beiden Signalwege im Kanal getrennt ausgeführt sind, zeigen den Pegel am Reglereingang an. Die dreifarbigen LEDs leuchten ab einem Pegel von - 20 dB Grün und färben bei 0 dB nach Gelb um. Mit steigendem Pegel verändert sich die Farbe über Orange nach Rot. Bei Rotfärbung beträgt der Headroom noch etwa 5 dB. Die beiden Mute-Gruppen CUT GR A und CUT GR B können unabhängig voneinander angewählt werden. Ein Jumper ermöglicht es, die Mute-Gruppen wahlweise dem Hauptregler oder dem REC-Regler zuzuordnen. Wenn VCA-Regler mit VCA-Gruppen verwendet werden, können über Mute-Gruppen die Record-Signale stummgeschaltet werden. Die Master-Schalter befinden sich im Master-Modul TM411. Ein Mute von einer Gruppe wirkt exakt gleich wie ein Cut am Modul selbst.
Meter
Ein zusätzliches Metering mit hochauflösenden Peakmetern mit großem Anzeigebereich oder mit VU-Metern kann in separaten Rahmen installiert werden. Jeder Kanal hat zwei Ausgänge für externe Aussteuerungsmesser, die durch Jumper unterschiedlich konfiguriert werden können. Der Meter-Ausgang 1 kann auf den kalibrierten DAW Eingang, den Eingang vor dem Input Gain, oder vor den Hauptregler oder den Record Regler gelegt werden. Ausgang 2 kann auf den Kanal Ausgang, den Ausgang des Hauptreglers oder des Record-Reglers oder den Ausgang des Gruppenverstärkers gelegt werden. Es können wahlweise ein oder zwei Meter pro Kanal installiert werden. Peakmeter mit hoher Auflösung und VU-Meter können gemischt verwendet werden. Die Ausgänge für die Aussteuerungsmesser liegen auf einem 9-pol. D-Sub Verbinder auf dem Anschlussfeld auf.
... mehr zum ToolMod Mischpult Metering
Pan-Pot, Stereo-Summe und Subgruppen
Das Mix-Pan-Pot wird vom Ausgang des Haupt-Reglers angesteuert und ist als Mono zu Stereo Pan-Pot mit 3 dB Mittendämpfung ausgeführt. Der Ausgang des Pan-Pots wird über die Taste MIX in die Stereo-Summe gemischt. Die Tasten GR1-2, GR3-4 und GR5-6 ermöglichen die direkte Anwahl der Gruppen 1 bis 6 als Stereo-Pärchen ohne dass das Gruppen-Routing benutzt werden muss. Diese Gruppen können sowohl aus der Tape-Chain wie auch aus der Record Chain heraus angesteuert werden und sind daher prädestiniert für die Verwendung als Stereo-Subgruppen.
Routing Matrix
Die Routing Matrix ist mit 8 Schaltern zur Anwahl von 16 Mono-Gruppen in Stereo-Pärchen ausgeführt. Zusätzlich ist eine MIX Taste vorhanden, mit der das Ausgangssignal des Record Pan-Pots in die Stereo-Summe geschaltet werden kann. Der Eingang der Routing Matrix wird über den REC Regler und, je nach Schalterstellung der Tasten EVEN und PAN, über das Record-Pan-Pot angesteuert. Wenn beide Schalter nicht gedrückt sind, werden nur die ungeradzahligen Gruppen 1, 3, 5, usw. in Mono angesteuert. EVEN schaltet auf die geradzahligen Gruppen 2, 4, 6, usw. um. In beiden Fällen ist das Pan-Pot nicht aktiv. Der REC Regler liegt immer im Weg zum Routing. Er hat eine auf 0 dB kalibrierte Mittenrastung und eine Maximalverstärkung von 9 dB. Wird die PAN Taste gedrückt, wird das Routing über das Pan-Pot in Stereo angesteuert. Der Eingangs des REC Reglers liegt normalerweise hinter dem Hauptregler. Die Taste PRE schaltet auf vor-Regler / vor Solo um. Die REC Taste schaltet den Eingang des REC Reglers auf die Record-Chain um. Wenn die REC Taste gedrückt ist, ermöglicht der MON Schalter die Anwahl des DAW Ausgangs. Damit kann das Spur Signal über den REC Regler und das REC PAN in die Gruppen oder in die Stereo Summe gemischt werden, wenn die Tape-Chain des Moduls als Subgruppen-Master verwendet wird. Die MON-Umschaltung liegt elektrisch vor der Insert-Sektion, sodass Equallizer und andere Bearbeitungsgeräte in diesen Weg eingeschleift werden können.
Durch die Möglichkeit das Routing vor oder hinter den Hauptregler zu schalten können die Gruppen auch zur Bildung von weiteren Auxwegen verwendet werden. In Verbindung mit der Aufschaltung des CUE-Sends auf die Gruppen 9-16 ergeben sich eine ganze Reihe von zusätzlichen Möglichkeiten zur Verwendung des Routings, die eine optimale Nutzung in jeder Betriebsart ermöglichen.
Der Schalter MON hat Vorrang vor PRE und verbindet den Eingang des REC Reglers mit dem 'Tape' Eingang. Dieses Features ermöglicht es, den Ausgang der DAW über den REC Regler in eine Gruppe zu mischen, während der Kanal als Subgruppe verwendet wird. Wenn das Routing bei gedrückter Taste RTG TO 1-8 gesplittet wird, werden die Gruppen 1 bis 8 auf das Haupt-Pan-Pot gelegt während die Gruppen 9 bis 16 unverändert bleiben.
Kanal Ausgang
Der DIR (Direct) Schalter bestimmt, welches Signal zum Kanal-Ausgang geführt wird. Wenn DIR nicht gedrückt ist, wird der Ausgang des internen Group-Summenverstärkers auf den Ausgang geschaltet. Wird DIR gedrückt, wird der Ausgang hinter Regler angesteuert. Der Kanal-Ausgang liefert einen maximalen Ausgangspegel von + 30 dBu.
Group Bus Amp
Der interne Summenverstärker für die Gruppe ist in mono ausgeführt und kann durch Jumper auf dem Modul einer der 16 Gruppenschienen des ToolMod Mischpultes zugeordnet werden. Der Ausgang des Gruppenverstärkers ist am Kanalausgang verfügbar, wenn die DIR Taste nicht gedrückt ist. Die direkten Ausgänge der Gruppenverstärker werden zusätzlich auf Busschienen der Verdrahtungsleiterplatten aufgelegt. Dadurch sind alle Gruppen an jedem beliebigen Modul verfügbar.
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